Gegenwind für Bildungsministerin Ernst



Auch in Zukunft will die Bildungsministerin Britta Ernst das Bildungssystem in Brandenburg auf Kosten der Lehrkräfte retten, sicherlich verbunden mit der Hoffnung, daß der drohende Kollaps dadurch verschoben wird. 

Wir verwalten Ruinen, sagte Silke Müller, Schulleiterin aus Hatten, auf der Bildungkonferenz des Forums Bildung Digitalisierung. Das dies nicht nur die Schulgebäude betrifft ist offenkundig.

Die Klassen sollen erneut vergrößert werden. Haben wir dies nicht gerade gemacht und da schon festgestellt, das dies kein guter Weg ist. Individuelle Förderung und Betreuung werden auf nicht absehbare Zeit ausfallen müssen. 

Es sollen 200 Lehrerstellen in Assistenzstellen umgewidmet werden. Das Lehrerstellen aus verschiedenen Gründen fehlen und mindestens 200 Assistenzkräfte extra ins System müssen, scheint eher die Wahrheit zu sein. 

Selbstlernzeiten und hybrider Unterricht zählen zu den Heilmitteln des sterbenskranken Schulsystems genauso, wie die Reduzierung der Teilzeit und die Rückkehr von Lehrern aus dem verdienten Ruhestand. 

Entlang der Bildungskette gibt es soviel Kreativität und den unbedingten Willen das System Schule zu verändern, zu erneuern, ja zu revolutionieren. Diese Menschen werden nicht gehört, nicht eingeladen, um vielleicht doch zukunftsweisende Ideen gemeinsam zu entwickeln.  

Die Lehrerausbildung muß reformiert werden. Die Forderung der Uni Potsdam nach mehr Praxis in der Ausbildung, folgt auch dem Wunsch der Studierenden. Eine deutliche Erhöhungen der Finanzierung für mehr Lehramtsstudienplätze, ist mit Blick auf den Bedarf nicht diskutierbar. 

Der Weg der Bildung in Brandenburg ist rückwärts gewandt, das System ist ein schwer kranker Patient, dem die Heilung so nicht gelingen werden wird.

Nach den Empfehlungen der SWK (Ständige Wissenschaftliche Kommission) der KMK folgt nun die Fehlentwicklung in Brandenburg. Wann werden wirklich betroffene Lehrer, Schüler, Eltern und Bildungsenthusiasten ernst genommen und gehört. 



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